Die Behandlung mit einem Scheinmedikament kann allein durch die Erwartungshaltung der Patientin oder des Patienten positive Wirkungen, also einen Placebo-Effekt, oder schädliche Nebenwirkungen, einen Nocebo-Effekt, auslösen. Beide Effekte beschränken sich nicht nur auf Medikamente ohne Wirkstoff, sondern beziehen sich auf vielfältige Behandlungen.
Placebo- und Nocebo-Effekte sind messbar, lassen sich wissenschaftlich aber nur schwer erklären. Angenommen wird, dass körpereigene Mechanismen dazu führen, dass Menschen unterschiedlich auf ein Arzneimittel, eine Behandlung oder ein Therapieverfahren reagieren. Zudem spielen persönliche, kulturelle und soziale Aspekte eine Rolle. Lassen sich die Effekte dennoch steuern?
Im IGeL-Podcast diskutieren Dr. Barbara Prediger, Leiterin der Abteilung Evidenzbasierte Versorgungsforschung am Institut für Forschung in der Operativen Medizin (IFOM) an der Universität Witten/Herdecke, und Prof. Tim Mathes, Gruppenleiter der Arbeitsgruppe Klinische Epidemiologie und Gesundheitsökonomie am Institut für Medizinische Statistik der Universitätsmedizin Göttingen, über wissenschaftliche Erkenntnisse und die Bedeutung der Gesundheitskommunikation zur Steuerung der Effekte.
Die Podcastfolge „Alles nur Gedankenkraft? Placebo- und Nocebo-Effekte“ finden Sie im IGeL-Monitor.
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Andreas Lange
Freier Journalist
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